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CTH 383.1

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 383.1 (TX 2015-08-28, TRde 2017-12-09)



§ 2
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A1
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9
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A1
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17
A1
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18
A1
Vs. I 26 [ZI-an-z]a e-eš-ta
19
--
19
A1
Vs. I 27 [ŠA fta-wa-an-na-an-n]a te-ep-nu-mar Vs. I 28 [ ... ]
20
--
[] UL kuwatqa
20
A1
Vs. I 28 [] Ú-UL ku-wa-at-qa
21
--
[] ēšta
21
A1
Vs. I 29 [] e-eš-ta
22
--
[k]uwatqa
22
A1
Vs. I 30 [k]u-wa-at-qa
23
--
23
A1
24
--
[kiša]t [ ]
24
A1
Vs. I 32 [ki-ša-a]t [ ]
25
--
25
A1
Vs. I 33 [na-a]t IŠ-TU SAG.DU-ŠÚ Vs. I 34 [ ]
26
--
26
A1
Vs. I 34 [ ] Vs. I 35 [ta-pa-r]i-ya Ú-UL an-da e-šu-un
27
--
27
A1
Vs. I 36 [ _ _ _ URUa-r]i-in-na GAŠAN-YA Vs. I 37 [EGIR-p]a [l]e-e Vs. I 38 [ ... ]
28
--
28
A1
Vs. I 39 [ḫu-it-ti-ya-u-w]a-an-zi Vs. I 40 [ ... ]
Lücke unbestimmter Größe.
§ 2
8 -- Ḫattušili, dein Diener, (und) Pud[uḫ]epa, deine Dienerin, haben8 folgendermaßen (ihre) Falldarlegung gemacht:9
9 -- Solange mein Vater Muršili am Leben war,
10 -- falls (da) mein Vater die Götter, meine Herren, durch irgendeine Angelegenheit, durch Hochmut gere[iz]t hat,
11 -- war ICH aber in jene Angelegenheit meines Vaters nicht involviert,
12 -- ich war (ja) noch ein Kind.
13 -- Als aber im [I]nneren des Palastes der Prozess der Tawannanna, eurer Dienerin, stattfan[d],
14 -- wie mein Vater die Tawannan[n]a, die Königin, demütigte,
15 -- was das betrifft, dass jene aber eine Dienerin der Gottheit w[a]r:10
16 -- [(Du bist es), d]ie du [in deinem,] der Gottheit, meiner Herrin, [Si]nn wusstest,
17 -- [ob die Dem]üt[igung der Königin dein Wu]nsch war
18 -- [(oder) ob es nicht dein Wu]nsch war.
19 -- [Jener aber beging] die Demütigung [der Tawannann]a.11
20 -- [ ... ] keineswegs.12
21 -- [ ... ] war [ ... ].13
22 -- [ ... ke]ineswegs.14
23 -- Und [auch] wer [jene Angelegenheit der Tawannann]a begangen hat,15
24 -- [auch jener i]st [schon Gott geworden16 ... ]
25 -- [und hat da]für mit seinem (eigenen) Kopf [Entschädigung geleistet. ... ].17
26 -- [ … in den Befeh]l war ich nicht involviert.
27 -- [ ... Sonnengöttin von Ar]inna, meine Herrin, [ ... n]icht w[ieder ... ]!18
28 -- [ ... hervorzuho]len [ ... ]
8
Form im Singular.
9
Sürenhagen D. 1981a, 89 übersetzt arkuwar iye/a- mit 'Einspruch erheben', während Haas V. 2006a, 261 das Syntagma als 'ein arkuwar-Rechtfertigungsgebet machen' wiedergibt.
Ähnlich Sürenhagen D. 1981a, 89. Das semantisch leere, den Topik-Sachverhalt markierende kwit erfährt sehr unterschiedliche Interpretationen: Singer I. 2002c, 98 übersetzt hier mit 'though', Haas V. 2006a, 261 hingegen mit 'weil'.
Textverständnis mit Sürenhagen D. 1981a, 89.
Singer I. 2002c, 98 ergänzt und übersetzt hier mit „[but I was not involved in the matter] at all“.
Verbalform 3. Sg. Prt. Singer I. 2002c, 98 ergänzt und übersetzt: „It was [a matter of compulsion for me]“, Haas V. 2006a, 261 dagegen grammatisch unzutreffend: „ich war [(ja) noch ein Kind]“.
Singer I. 2002c, 98 ergänzt: „[If the goddess, my lady, is] somehow [angry about that matter]“.
Ergänzung nach Singer I. 2002c, 98.
D.h. „auch jener ist schon gestorben“. Zum Verständnis s. Sürenhagen D. 1981a, 89.
Nach Sürenhagen D. 1981a, 89 und Singer I. 2002c, 98. Singer I. 2002c, 98 ergänzt hier noch zusätzlich: „[I was still a child]“. Ebenso Sürenhagen D. 1981a, 91 und Haas V. 2006a, 261.
Sürenhagen D. 1981a, 91 ergänzt und übersetzt: „So sollst Du, Sonnengöttin von Ari]nna, meine Herrin, [jene Angelegenheit mir gegenüber] nicht [wiede]r [ans Tageslicht ziehen. Eine solche Angelegenheit mir gegenüber in meinem Tagen wieder ans Tageslicht zu zie]hen, (- abgebrochen -) [ist nicht recht]“. Ähnlich bei Haas V. 2006a, 261.

Editio ultima: Textus 2015-08-28; Traductionis 2017-12-09